Das „Deutsche Oxford“ – eine Wissenschaftstour durch Dahlem
Der Standort Dahlem wird gern als das „Deutsche Oxford“ Berlins bezeichnet. Insgesamt 15 Nobelpreisträger, die hier gearbeitet haben, begründeten dabei jenen internationalen Ruhm als exzellentes Wissenschaftszentrum mit.
Ab 1911 entstanden in rasendem Tempo auf den Feldern der Domäne Dahlem die Kaiser-Wilhelm-Institute (KWI), welche einmal die Vorläufer der Max-Planck-Institute waren. Die Gründung der KWI-Institute erfolgte dabei nach dem sogenannten „Harnack-Prinzip“, welches besagte, dass um einen außergewöhnlichen Wissenschaftler herum ein Institut entstehen konnte. Unter komfortablen Voraussetzungen wurden hier so bahnbrechende wissenschaftliche Entdeckungen und Entwicklungen gemacht wie die Erzeugung von Ammoniak durch Fritz Haber oder die Atomspaltung durch Otto Hahn.
Leider blieben die Wissenschaftler nicht immer unpolitisch und mancher ließ sich durch die NS-Politik korrumpieren, orientierten sich auf die Rüstungsforschung und kooperierten bei den verbrecherischen Menschenversuchen in den Vernichtungslagern. Die Tour durch die ehemaligen Kaiser-Wilhlem-Institute erzählt also nicht nur die persönlichen Geschichten ihrer Wissenschaftler, sondern auch die Geschichte Deutschlands in der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert.
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